Am 24. August war es endlich soweit: Der gesamte 10. Jg. des Königin-Mathilde-Gymnasiums fuhr nach den Sommerferien nach seiner Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Fach Geschichte (im 9. Jahrgang) zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg–Niederhagen. Unter sachkundiger und engagierter Begleitung jeder einzelnen Klasse durch jeweils geschulte HistorikerInnen wurde an ausgewählten Stationen (wie z. B. Biographien Wewelsburger SS–Männer, Lebenswegen von Opfern der NS–Gewalt in Wewelsburg, Appellplatz des KZ mit Mahnstätte), Halt gemacht und zu diesem im Unterricht doch scheinbar so weit zurückliegenden Zeitraum der deutschen Geschichte gefragt, erläutert und reflektiert.
Zur Information: Die Wewelsburg war seit 1934 an die SS vermietet worden. Zur Behebung des Arbeitskräftemangels (u. a. Umbau zu einer SS–Schulungshochburg) wurde ab 1939 ein Häftlingskommandolager im Ort Wewelsburg errichtet. Ab 1941 wurde dieses Lager zum Hauptlager KZ Niederhagen erklärt und bestand bis 1943. (https://www.wewelsburg.de)
Wie aufmerksam und gut dieser Besuch aufgenommen worden ist, zeigt hier eine kleine Auswahl der Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs:
Es war sehr berührend, an einem Ort zu stehen, wo vor nicht einmal 100 Jahren so viele Unschuldige leiden mussten. Eine Gedenkstätte, die jeder besucht haben muss. (Ch.K.)
Es war ein mitreißendes Erlebnis. Wir haben viel Neues gelernt. Meiner Meinung nach war es die perfekte Ergänzung für den Unterricht! ***** (S. Su.)
Vom ersten Moment an hat es sich direkt schön, aber auch komisch angefühlt, da man immer noch im Kopf hatte, dass dies früher ein KZ-Lager war. Jedoch war es auch interessant von Überlebenden zu hören, wie sie damals fürs Überleben gekämpft haben und es nach einiger Zeit auch geschafft haben. (J.T.)
Der Ausflug war sehr informativ und hat mir einen guten Einblick verschafft, wie es damals in diesem KZ ablief. Außerdem fand ich die Geschichten der Insassen in diesem KZ sehr interessant. Abschließend kann man sagen, es war ein sehr gelungener Ausflug. (A.G.)
Ich fand den Ausflug sehr interessant und spannend. Zuerst wusste ich überhaupt nicht, dass es dort ein KZ gab und außerdem fand ich die Ausstellung zur Ideologie sehr gut aufgebaut und wichtig. Der Tourleiter war auch sehr hilfreich und nett, weil er viele spannende und auch traurige Sachen über das KZ und die Burg erzählt hat. Ich fand den Ausflug im Ganzen wichtig und spannend, wenn auch teilweise traurig. Ich würde vielleicht sogar ein zweites Mal dorthin fahren, um mehr Zeit zu haben, die komplette Ausstellung zu sehen. (N.So.)